Auf der Suche nach dem perfekten Tierfutter revolutioniert datengesteuerte Innovation die Schmackhaftigkeit, indem sie Aromen und Texturen an den einzigartigen Geschmack von Haustieren anpasst und so Konsistenz und Qualität bei jedem Bissen gewährleistet. Datengesteuerte Innovation ist ein gut etabliertes Konzept, da Unternehmen seit Jahren Datenmanagementtechniken verwenden. In letzter Zeit haben Technologien wie künstliche...
Schmackhaftigkeit mit weniger Phosphor ist möglich
Überschüssiger anorganischer Phosphor kann für Katzen schädlich sein. Es sind neue schmackhafte Katzenschmackstoffe mit niedrigem Phosphorgehalt für Ihr Haustierfutter erhältlich.
Essentieller Phosphor Phosphor ist ein essentieller Nährstoff für Katzen. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Skelettgesundheit und an mehreren Stoffwechselprozessen beteiligt. Dieses Mineral kommt in vielen Zutaten von kommerziellem Tierfutter natürlicherweise (organisch) vor. Organischer Phosphor kommt in proteinreichen Quellen wie Fleisch, Fisch oder Knochenmehl sowie in pflanzlichen Zutaten wie Weizen oder Kleie vor. Anorganischer Phosphor wird der Nahrung zum Ausgleich des Mineralstoffgehalts oder für andere technische Eigenschaften wie pH-Stabilisierung, Verarbeitung oder Schmackhaftigkeit zugesetzt.
Sichere Obergrenze? Derzeit gibt es keine festgelegte sichere Obergrenze für Phosphor in der Nahrung. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass ein Überschuss an anorganischem Phosphor schädliche Auswirkungen auf Katzen mit bestehender Nierenerkrankung haben kann. Jüngste Studien deuten darauf hin, dass möglicherweise auch ein Zusammenhang zwischen einem hohen anorganischen Phosphor in der Nahrung und der Nierenfunktion bei gesunden Katzen besteht. Als Reaktion darauf hat die European Pet Food Industry Federation (FEDIAF) eine spezielle Fußnote zu den empfohlenen Nährstoffmengen für Katzen in Bezug auf anorganischen Phosphor hinzugefügt: Eine hohe Aufnahme anorganischer Phosphorverbindungen (wie NaH2 PO4) kann die Indikatoren der Nierenfunktion bei Katzen beeinträchtigen (Alexander et al. 2019, Dobenecker et al. 2018a, Dobenecker et al. 2018b). Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um potenzielle Risiken zu klären.
Neue Gaumenfreuden Die Heimtiernahrungsindustrie ist sich bewusst, dass Palatose einen Hauptverursacher von anorganischem Phosphor im fertigen Katzenfutter sind. Es wird auch anerkannt, dass es eine ziemliche Herausforderung darstellt, den Phosphorgehalt zu senken und gleichzeitig die Schmackhaftigkeit aufrechtzuerhalten, die erforderlich ist, um sicherzustellen, dass Katzen die lebenswichtigen Nährstoffe erhalten, die sie benötigen. Wissenschaftlern am AFB ist es gelungen, neue Gaumenlösungen für Katzen zu entwickeln, um dieser Herausforderung zu begegnen. Diese Produkte enthalten einen geringeren Anteil an anorganischem Phosphor und behalten gleichzeitig die Schmackhaftigkeit bei oder erhöhen sie. Zusätzlich zu den gesundheitlichen Vorteilen, die durch den geringeren Anteil an anorganischem Phosphor entstehen, können diese Geschmacksstoffe Tiernahrungsherstellern weitere Vorteile bieten, denn sie bieten Flexibilität bei der Formulierung, die potenzielle Kosteneinsparungen ermöglicht.
HAUSTIERE International | Mai 2021